Die systemische SELBST-Integration nach Langlotz® versteht sich als eine lösungsorientierte Intensivtherapie, welche Elemente von Systemaufstellung, Gestalttherapie und archaische Abgrenzungs- und Ablösungsrituale verbindet, um die Entwicklung von Selbst und Selbstbestimmung des Klienten zu initiieren.
Mithilfe einfacher Rituale und Lösungsschritte ist es möglich, die symbiotische Verschmelzung zu lösen und die vorher blockierte Abgrenzungsfähigkeit wie auch die Verbindung zum eigenen „Selbst“ zu stärken. Dieser Prozess setzt Kraft, Fröhlichkeit und Lebendigkeit frei. Schwere, Lähmung, Handlungsunfähigkeit verlieren sich.
Die Aufstellungsarbeit ist für Personen gedacht, die sich aus symbiotischen Verschmelzungen lösen und zu ihrer eigenen Identität, ihren Gefühlen und Bedürfnissen und damit zu sich selbst finden wollen.
Die gesunde Abgrenzungsfähigkeit ist besonders auch für Berufspersonen hilfreich, die in Beratung, Betreuung sowie in therapeutischen oder seelsorgerlichen Zusammenhängen mit der Thematik von Nähe und Distanz konfrontiert sind.
Die Elemente eigener Raum, Grenze und Selbst spielen bei dieser Methode eine besondere Rolle. Nur wenn wir in unserem eigenen Raum mit uns Selbst verbunden sind, gelingt auch gute Verbindung zu anderen Menschen. Dafür benötigt es die Wahrnehmung dieses Raumes und einer gesunden Grenze. Wir haben in unserer Kindheit allerdings oft früh gelernt, dass es für unsere Beziehungen (zu den Eltern) nicht gut ist, sich zu schützen und Grenzen zu haben. Dieses unbewusste Abgrenzungsverbot, in welchem oft Wut und Ärger geschluckt und nicht nach außen gezeigt wird, verbietet uns oft auch, als Erwachsene uns gut zu schützen und gute Grenzen zu setzten. Stattdessen sind wir oft nicht in unserem Raum, sondern fühlen uns zuständig für andere und sind deshalb ständig in deren Räumen oder aber wir erlauben anderen ständig unsere Räume zu betreten. Wie ein Trojaner leben wir dann nach einem fremden Programm (z.B. das unserer Eltern) und nicht nach unserem Eigenen.
Das Selbst ist vollständig ohne eine andere Person, es ist gut so wie es ist und es braucht es nicht „gebraucht zu werden“.